Den Kleinsten ein Lächeln ins Gesicht zaubern

Eva Klingenberg und die Kinderhilfe Litauen haben wieder ihre alljährliche Weihnachtsaktion gestartet.

von Ute De Pascale
Schrobenhausen (SZ) Donaukurier – Schrobenhausener Zeitung vom 12.11.2016

Heuer kein Weihnachtstransport
Mitten im Vorbreitungstrubel auf die nächste steckt Eva Klingenberg. Zehn Tage lang wird sie mit ihrem Team von der Kinderhilfe Litauen mehrere Stationen abklappern – und dabei auch Weihnachtstüten übergeben, die Kinder aus dem Schrobenhausener Land gepackt haben.

Doch die wollen erst einmal eingesammelt werden. Mit dem Taka-Tukaland und dem Kindergarten Sandizell hat Eva Klingeberg bereits zwei Einrichtungen besucht – 14 weitere folgen. Auch die Hörzhausener Minis beteiligen sich wieer an der Aktion, die ihr Vater Manfred Schwaak vor mehr als zwei Jahrzehnten ins Leben gerufen hat.

Zum dritten Mal wickelt mittlerweile Eva Klingenberg alles rund um die Transporte ab. Es sind liebevoll gepackte Weihnachtstüten – voller Süßigkeiten, Buntstifte, Schulsachen, dazwischen auch das eine oder andere Geschenk – aus dem Schrobenhausener Land, die auch in diesem Winter so vielen kleinen Kindern wie nur irgend möglich im armen Litauen ein Lächeln ins Gesicht zaubern sollen.

Möglich ist das alles nur, weil Eva Klingenberg so viele treue Seelen an ihrer Seite weiß. Etwa die Damen vom Katholischen Frauenbund Schrobenhausen. „Das Netzwerk ist super“, freut sich Eva Klingenberg. Erstmals gäbe es heuer eine weitere „süße neue Unterstützung“ , erzählt sie: [Christina Schmidt] heißt die Dame, stammt aus Sainbach – und häkelt und strickt offenbar für ihr Leben gern. „Mit goldenen Fingern und goldenem Herzen“, wie Eva Klingenberg sagt. Hunderte von Socken, Fingerlingen und Schals seien entstanden. „Da geht mir das Herz auf“, freut sie sich. Und auch auf ihren Mann Sven Klingenberg kann sie zählen, der ihr so manchen Termin freischaufelt. Eine weitere „riesen Unterstützung“ seien Humanitäre Hilfe und Rotes Kreuz. Schließlich liefe ohne die LKW, die das Rote Kreuz „problemlos, zuverlässig und bereits seit vielen Jahren“ zur Verfügung stellt – erst Mal gar nichts. Zu sechst – auch Toni Drexler ist diesmal kurz nach seinem 75. Geburtstag wieder dabei – geht es am 26. November mit LKW und VW-Bus wieder Richtung Litauen.
Läuft alles nach Plan, ist das Team der Kinderhilfe Litauen am 5. Dezember wieder zurück in Schrobenhausen.

Weitere Hilfe kommt von einigen Sponsoren, die für die Ärmsten der Armen in Litauen, dringend Benötigtes spenden, beispielsweise Medizinprodukte, Kindernahrung und Windeln. Auch werden diesmal eine Ladung dicker Winterjacken sowie Overheadprojektoren mit an Board sein. Neben den seit Jahren angefahrenen Stationen Kaunas, Klaipeda oder Zelsva, wo sich die Litauenhilfe um Kindergärten, Altenheime, Krankenhaus, Sonderschule und Waisenhaus kümmert, wird diesmal auch dem Gemeindehaus in Nauijena ein Besuch abgestattet. Denn auch dort fehlt es an Vielem. Kann Eva Klingenberg in Deutschland auf ein eingespieltes Team setzen, sieht das in Litauen nicht viel anders aus. Auch da stehen ihr Leute zur Seite, denen sie voll und ganz vertrauen kann.

Und auch darüber ist Eva Klingenberg froh: Läuft einmal irgendetwas nicht so ganz nach Plan, lässt sich irgendwie immer ein Plan B aus dem Ärmel zaubern. „Es löst sich so vieles so schön“. sagt sie. So zum Beispiel die Suche nach einem Ort zum Verpacken der Waren. Das könne nämlich heuer nicht wie in den vergangenen Jahren im Getränkemarkt Hörl stattfinden, sondern – und da möchte Eva Klingenberg schon wieder einen „riesen Dank“ aussprechen – bei Familie Haas in Mühlried. „Die haben ihr Kartoffellager für uns geräumt und wir konnten ganz kurzfristig rein.“ ist Klingenberg begeistert.

Bei Familie Haas in der Alten Dorfstraße 15 a können übrigens noch weitere Weihnachtstüten abgegeben werden. Möglich ist das am Samstag, dem 19. November von 10 bis 12 Uhr.

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