Den Lieblingsteddy nach Litauen geschickt

Nach zwei Jahren macht sich am Sonntag wieder ein Transport auf den Weg nach Litauen. Mit an Bord: exakt 1028 Weihnachtstüten, die das Team um Litauenhilfevorsitzende Eva Klingenberg in den vergangenen Wochen beim Tingeln durch das Schrobenhausener Land eingesammelt hat.

Ute de Pascale, Schrobenhausener Zeitung, 25.11.2018

Den Lieblingsteddy nach Litauen geschickt

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Spielsachen, Räder, Süßigkeiten, Stiffe, Klamotten, sogar Grassamen (die Schule in Zelsva will ihren Sportplatz überholen) und die sehnlichst gewünschte Deutschlandfahne.

Wenn sich am Sonntag der Weihnachtstransport der Kinderhilfe auf den Weg nach Litauen macht, ist im Lkw kein Eckchen mehr frei. So spendierfreudig waren die Menschen im Schrobenhausener Land, dass Eva Klingenberg einiges daheim lassen muss, das eigentlich gebraucht würde. Die Couchgarnituren ? Keine Chance bedauert die Litauenhilfe-Vorsitzende.

Wenn sie allein an die Unterstützung durch das Team von Carolin Hainzinger vom Secondhadladen Carla denkt, gerät Klingenberg ins Schwärmen: „Die hat uns der Himmel geschcikt .“ Genauso wie die vielen Kindergärten und Schulen – unter anderem der Schulverband Berg im Gau-Brunnen-Langenmossen oder die Kindergärten Hörzhausen und Sansizell -, die Klingenberg allesamt in den vergangen Wochen abklapperte, um die nicht elten liebevoll gestalteten, mit kleinen Geschenken und Süßem gefüllten Weihnachtstüten für die Kinder in Litauen einzusammeln. In einer davon reise sogar ein Lieblingsteddy, von dem sich die kleine Besitzerin gar nicht so leicht trennen konnte, mit nach Litauen, erzählt Eva Klingenberg. Dass sich zusammen mit dem Materiellen auch jede Menge Emotionen und liebe Wünsche auf den Weg machen – an Geschichten wie diesen wird das deutlich. Es gibt auch ganz besonders treue Unterstützer wie Ludwig und seine Freundin Sophia: Die beiden spenden seit sie drei Jahre alt sind.

Noch so viele weitere Erlebnisse mit tollen Menschen brachte Eva Klingenberg von ihrer Sammeltour mit heim. Da war beispielsweise die kleine Hohenriederin, die eine derart prall gefüllte Tüte dabei hatte, dass sie die selbst kaum schleppen konnte. Überhaupt freut sich Klingenberg über die Unterstützung aus ihrem Heimatort Hohenried ungemein. Auch Eva Klingenbrgs Mann Sven, de ebenfalls einige der Einrichtungen abklapperte, weiß schöne Anekdoten zu berichten. Von einer Dame etwa, deren Mutter es ein Bedürfnis war, übriggebliebene Ware aus dem aufgelösten Schuhladen Kindern zur Verfügung zu stellen, die sich auch darüer freuen – und so tuckern nun zusätzlich 50 Paar nagelneuer Kinderschuhe Rihtung Litauen.

Das Gemeinehaus Nauijen ist die erste Station, bei der das Team Halt macht, danach stehen die Schule in elsva, die Sonderschule ind Kaunas und mehrere Adressen in Klaipeda an. Auch bei einer neuen Organistation, die die Litauenhilfe unterstützt, „Gemeinsamer Weg“ möchte Klingenberg vorbeischauen. Ob im Kindergarten, Waisenhaus, in der Sonderschule oder im Kinderkrankenhaus – nicht nur über die Geschenek aus dem Schrobenhausener Land werden sich die kleinen Litauer freuen. Meist gibt es dazu liebevoll inszenierte Feiern, bei denen Eva Klingenberg ihren großen Auftritt hat. Das Nikoletta-Kostüm ist eingepackt ? „Natürlich!“, sagt sie schmunzelnd.

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