Geldsegen vom Rotary Club Schrobenhausen-Aichach

Unterstützung aus dem Überschuss des Kinofestivals für mehrere regionale Einrichtungen

Berndt Herrmann, Donaukurier – Schrobenhausener Zeitung, 07.05.2024

Geldsegen vom Rotary Club 2024 SOB AIC

Rotary Club 2024

Bei der Übergabe der Spenden aus dem Erlös des Filmfestivals Aichach 2023 im Aichacher Cineplex (von links): Rotary-Präsident Ulrich Hartmann, Eva Klingenberg (Litauen Kinderhilfe), Thekla Hartmann, Sven Klingenberg, Andrea Mayr (Familienpflegestation Aichach-Friedberg), Gabriele Schön (Hannes & Lissy Meisinger MS Stiftung), Tarek Mikiroglu, hinter ihm sein Betreuer Muhammed Kastrati, Ege Mikiroglu, Yvonne Laves (Offene Behindertenarbeit Aichach), Feridun Mikoroglu, Nadire Mikiroglu und Hülya Mikiroglu. Foto: Berndt Herrmann (Rotary Club 2024)

Aichach – Das Filmfestival Aichach ist anders. Es versteht sich als „Festival ohne roten Teppich“, ohne Glamour und Starkult, stattdessen ermöglicht es den Besucherinnen und Besuchern auf unkomplizierte Weise, mit Schauspielern, Regisseuren, Produzenten und anderen Filmschaffenden ins Gespräch zu kommen. Und ein weiterer wesentlicher Unterschied: Es ist eine Benefizveranstaltung.
 
Seit es vor zehn Jahren vom Rotary Club Schrobenhausen-Aichach und dem Cineplex Aichach unter Schirmherrschaft von Aichachs Bürgermeister Klaus Habermann (SPD) aus der Taufe gehoben wurde, geht der Erlös an lokale, regionale, aber auch internationale Hilfsprojekte und karitative Einrichtungen, die der Rotary Club unterstützt. Jüngst fand im Aichacher Cineplex die Übergabe der Spenden aus dem Erlös des Vorjahresfestivals statt.
 
Von fast 20 000 Euro, die im vergangenen Jahr zusammengekommen waren, berichtete Rotary-Präsident Ulrich Hartmann. Wobei er 10000 Euro davon zusammen mit seiner Frau Thekla schon vor einiger Zeit übergeben hat. Sie gingen an das soziale Hauptprojekt seiner Präsidentschaft, das Osteopathische Kinderzentrum Filumi. Dort hilft seit 2021 ein interdisziplinäres Team aus qualifizierten Ärzten, Therapeuten, Osteopathen und Heilpraktikern Kindern und Jugendlichen, die an schweren Erkrankungen oder Behinderungen leiden.
Der zweite Teil des Erlöses wird an Organisationen und Vereine in der Umgebung aufgeteilt. So freute sich zum Beispiel Andrea Mayr von der Familienpflegestation Aichach-Friedberg über einen Betrag. „Wir kommen immer dann, wenn Mama krank ist“, beschrieb sie im Kino anschaulich die Aufgabe von ihr und ihren Kolleginnen. In Aichach und Umgebung seit Jahrzehnten bekannt ist die Hannes & Lissy Meisinger Multiple Sklerose Stiftung Aichach. Stiftungsvorsitzende Gabriele Schön war ins Cineplex gekommen, um den Scheck in Empfang zu nehmen, der hilft, weiterhin Menschen, die an der „Krankheit mit den tausend Gesichtern“ leiden, zu unterstützen.
 
In Aichach lebt die Familie Mikiroglu. Drei der vier Kinder von Hülya und Feridun Mikiroglu müssen mit zum Teil schwersten Beeinträchtigungen zurechtkommen. Nachdem das Auto der Familie vor einiger Zeit bei einem unverschuldeten Unfall stark beschädigt wurde, trägt die Spende aus dem Filmfestival dazu bei, einen gebrauchten Ersatz anzuschaffen, den die Familie sonst nicht finanzieren hätte können. Yvonne Laves von der Offenen Behindertenarbeit in Aichach betonte bei der Spendenübergabe, welche Bedeutung das Fahrzeug hat, um der Familie ein gewisses Maß an Mobilität zu ermöglichen.
 
Eine lange Beziehung hat der Rotary Club auch zur Litauen-Kinderhilfe Schrobenhausen. Manfred Schwaak gründete den Verein 1994. Er unterstützt unterschiedlichste Hilfsprojekte für Kinder in dem baltischen Land. Die Leitung des Vereins haben mittlerweile Schwaaks Tochter Eva Klingenberg und ihr Mann Sven inne. Beide waren ebenfalls gekommen, um sich für die Unterstützung zu bedanken. Schließlich erhält auch der „Kinder-Theaterworkshop“ von Afra und Hans Kriss aus Hörzhausen einen Teil des Erlöses.
 
Der Rotary Club achte immer darauf, dass die Spenden an „solide Einrichtungen“ und für seriöse Projekte verteilt würden, betonte Ulrich Hartmann. Das wird auch beim kommenden Filmfestival der Fall sein, das im Herbst stattfindet. Es ist dann das zehnte und damit ein Jubiläumsfestival.
 
SZ
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